Das Wichtigste im Überblick
Was ist Bruxismus?
was Sie über Bruxismus wissen solltenInfo
Bruxismus oder Zähneknirschen ist ein in der Bevölkerung weit verbreitetes Phänomen. Fast jeder Fünfte in unserer Bevölkerung ist von Bruxismus betroffen. Meistens werden unbewusst die Zähne aufeinander gerieben oder gepresst, der Betroffene merkt von der Aktivität der Kaumuskulatur häufig nichts. In den meisten Fällen werden die Zähne nachts geknirscht, manchmal erleben die Betroffenen diesen Vorgang auch über Tag.
Ursachen des Bruxismus (Zähneknirschen) sind vielfältig und reichen von Schlafstörungen, chronischem Stress oder Angst bis hin zu Alkoholkonsum und Rauchen oder bestimmten Medikamenten.
Die Auswirkungen des Zähneknirschens werden von den Betroffenen oft als sehr belastend empfunden. Es kann zu Schäden an der Zahnstruktur wie auch zur Zahnlockerung kommen sowie zu Beschwerden im Kiefergelenk (Craniomandibuläre Dysfunktion CMD). Darüber hinaus werden oft verschiedene Schmerzsymptome beschrieben, die die Gesichtsmuskulatur betreffen sowie Verspannungen im Nacken/Schulterbereich. Auch kann es zu Ohrgeräuschen, Kopfschmerzen und schmerzenden Schläfen kommen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Therapie. So kann zum Schutz der Zähne eine vom Zahnarzt gefertigte Schiene getragen werden. Zur Behebung der muskulären Verspannungen kann physiotherapeutisch gearbeitet werden. Da Bruxismus häufig mit Stress vergesellschaftet ist, können eine Psychotherapie und Entspannungsverfahren oder Biofeedbackverfahren genutzt werden.
Durch die Behandlung des Kaumuskels (M. masseter) wird die Kraft des Muskels reduziert, dadurch kann insgesamt weniger Druck aufgebaut werden. Die Funktion des Kauens wird hierbei nicht beeinträchtigt, da der Muskel nicht vollständig erschlafft. Durch die geringere Kraftentwicklung können Gelenke und Zähne geschont werden, da insgesamt weniger Druck auf diese Strukturen ausgeübt werden. Häufig empfinden Patienten dies als große Erleichterung, da Begleiterscheinungen des Bruxismus (Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Lieferschmerzen etc.) gelindert werden können.
Neben diesem medizinisch-funktionellen Einsatz des Botox hat die Behandlung auch einen ästhetischen Effekt. Der häufig stark ausgeprägte Kaumuskel führt zur einer quadratischen Form des Gesichtes, das oft als unschön empfunden wird. Durch die Behandlung kann eine Verschmälerung des unteren Gesichtes erreicht werden, so erscheint das Profil oft harmonischer und weniger eckig.
Die Wirkung des Botulinumtoxin hält in der Regel zwischen 4-6 Monaten. Hier gibt es leichte individuelle Unterschiede. Sollte die Wirkung nachlassen, kann die Behandlung erneut durchgeführt werden.
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