Wirkung
Kosten
Behandlungsablauf
Nachsorge
Gesellschaftsfähig
Dauer
AnästhesieDie Hyperhidrose beschreibt eine übermässige Schweissbildung unter der ca 2% der Bevölkerung leidet. Am häufigsten sind die Achseln (Hyperhidrosis axillaris) betroffen, die vermehrte Schweissbildung findet sich aber auch an Händen und Füssen. Häufig fühlen sich Betroffene unwohl in ihrer Haut , da bei der Hyperhidrose neben ungewünschten Rändern in der Kleidung oft auch eine unangenehme Geruchsentwicklung entsteht. Findet sich im Bereich der Handflächen eine vermehrte Schweissbildung, so vermeidet man oft den Handschlag und die Führung eines Stiftes kann schwierig werden.
Die genaue Ursache zur Entstehung der Hyperhidrose sind noch nicht endgültig erforscht. Allerdings weisst vieles auf eine Überaktivität des sympathischen Nervensystems hin wodurch der Nervenbotenstoff Acetylcholin die Schweissdrüsen vermehrt zur Produktion anregt.
Botulinumtoxin (Botox) vermindert durch die Bindung an die peripheren Nervenenden die Aktivierung der Schweißdrüsen durch den Nervenbotenstoff Acetylcholin. Die Sekretion aus den Schweißdrüsen kann so deutlich vermindert werden.
Zunächst wird vor der Behandlung eine betäubende Salbe im zu behandelnden Areal aufgetragen. Danach wird in kleinen quadratischen Abständen Botulinumtoxin sehr oberflächlich in die oberste Hautschicht injiziert. Insgesamt ist diese Behandlung sehr schmerzarm und nimmt etwa 20 Minuten Zeit in Anspruch.
Die Wirkung der Behandlung der Hyperhidrose durch Botox tritt nach ca 7-14 Tagen ein. Dieser Effekt hält für ca 6 Monate an, danach kann die Behandlung erneut durchgeführt werden.
Unmittelbar nach der Behandlung kann es zu Rötungen und Schwellungen im behandelten Areal kommen. Zusätzlich können kleinste oberflächliche Blutergüsse entstehen, die in den folgenden Tagen verblassen. Insgesamt sind keine langfristigen Nebenwirkungen nach einer Behandlung bekannt, insbesondere wird der Fühl-wie auch Tastsinn nicht beeinträchtigt.